Dr. Seemann wurde 1968 im badischen Pforzheim geboren. Als Kind litt ich unter unerklärbaren Ohnmachtsanfällen. Seine Eltern hatten kein Geld um Privatärzte oder entsprechend teure Medikamente zu bezahlen. Deshalb interessierte er sich schon früh selbst für die Medizin und begann 1988 sein Medizinstudium in Heidelberg, absolvierte ein Jahr im Rahmen des Erasmus-Stipendiums in Barcelona und kehrte nach Deutschland zurück, wo er 1993 das Studium mit Dissertation an der Universität LMU München beendete. Die Dissertation im Bereich der Hormonforschung schloss er mit der Note magna cum laude ab.
Nach Erfahrungen in einer neurologischen Praxis in München und an der Neurochirurgischen Klinik Augsburg interessierten ihn vornehmlich geisteswissenschaftliche Themen, so dass er philosophische Seminare an der LMU München besuchte (unter anderem bei Prof. Dieter Henrich) um sich mit Theorien zu Selbstverhältnissen, Subjektivität und Selbstbewusstsein auseinander zu setzen.
Im Anschluss daran interessierte er sich umso mehr für die Verbindung zwischen Medizin und Geisteswissenschaft, so dass er von 1997 bis 2001 die Weiterbildung als Psychiater und Psychotherapeut an der Königlich Psychiatrischen Universitätsklinik LMU München, Nußbaumstraße, absolvierte.
Von 2001 bis heute arbeitet er in eigener Praxis als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, zuletzt in München.
Seit 2002 begann er als Pionier im ambulanten Bereich die Wirkung der transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) bei psychiatrischen und neurologischen Störungen sowie bei Gesunden zu erforschen. Insgesamt hat er über 3000 Patienten mit rTMS behandelt. Seit der Selbstbehandlung mit Magnetfeldern litt er auch nie wieder unter Ohnmachtsanfällen.
Seine Vision war und ist es, durch die natürlichen Kräfte der Magnetstimulation möglichst viele Menschen glücklich zu machen und zwar durch die Kraft ihrer eigenen Natur – wissenschaftlich formuliert: durch Resonanzen in einem sich selbst organisierenden System. Im Rahmen seiner Forschungen hat er unter anderem die Magnetstimulation in Form eines mobilen Magnetstimulators weiterentwickelt (GLAD-X®).
Seit Februar 2020 ist er neben seiner privatärztlichen Tätigkeit in München als Stv. des Chefarztes an der Psychiatrischen Klinik Breitenau (PZB) in Schaffhausen, Schweiz, tätig, wo er den Bereich der Interventionellen Psychiatrie aufbaute (rTMS, mobile rTMS, TPS, Photobiomodulation). Dadurch wurde das PZB zum Referenzzentrum für TPS in der Schweiz.
Ferner engagiert er sich für Betriebliches Gesundheitsmanagement, insbesondere gestützt durch Erkenntnisse seiner Forschungen mit Hilfe mobiler Geräte aus der Interventionellen Psychiatrie. Von der Universität Haybusak, Yerevan (YHU) wurde ihm 2023 die Ehrendoktorwürde in Anerkennung seiner Bemühungen um „Toleranz, Frieden, Brüderlichkeit sowie menschlicher, kultureller und wissenschaftlicher Werte“ verliehen.
Seine aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten befassen sich mit der Behandlung von Post-COVID-19 Fatigue mit rTMS sowie TPS. Weitere aktuelle und geplante Forschungen sind Kombinationen verschiedener Gehirnstimulationsverfahren, Home Treatment mit mobilen Geräten und Vagus-Nerv-Stimulation. In letzter Zeit haben ihn vermehrt Anfragen zur Behandlung autistischer Kinder erreicht, so dass er sich entsprechend zunehmend dafür engagiert und entsprechende Stimulationsparameter entwickelt hat.
Nachdem er nun über 10.000 Patienten psychiatrisch und psychotherapeutisch begleitet hat, fühlt er sich auch in der Lage, Gesunde Menschen zu beraten und zu coachen und aus Ihnen eine „Marke“ zu machen.
